Friday, October 27, 2006

Kelvingrove Park

Also erstmal eins vorweg: Mittlerweile steht's 1:5. Das kann ja wohl nicht sein. Da haben doch 100% wieder einige die Arme nicht hochgemacht. Hier noch mal ganz verständlich für alle: Wenn's heißt "Arme hoch", dann heißt das, dass wirklich ALLE ARME nach oben gehen müssen. DIE GANZE SÜD!

Hier mal ein paar Fotos aus dem nahegelegenen Kelvingrove Park. Der könnte ja eigentlich ganz schön sein, wenn ich nicht jeden Freitag um 5 (also eigentlich zur besten Tea Time) mich dort zu einem Run trefen würde. Dann quält man sich in der kleinen Gruppe die hügeligen Wege entlang immer wieder mit Sprints und Treppenläufen garniert. So nach einer halben Stunde will man eigentlich nur noch sterben und die Kommentare gehen von horrible und hell zu f*ckin sh*t und man is nur noch froh, wenn's vorbei ist. Aber am nächsten Freitag ist man doch wieder da, komisch... ;)


Die Uni vom Park aus gesehen

Eine rüüsige Treppe



Ich hoffe, die Steilheit kommt auf den Fotos auch rüber

Der River Kelvin

Nochmal Loch Lomond

So, eigentlich wollte ich mir ja grad das Bremen-Spiel im Ligaradio anhören, aber was soll denn bitte das? Dummerweise habe ich auch noch um ein Bier und einen Whiskey mit einem Fischkopp gewettet. Naja, jedenfalls hab ich jetzt Zeit, mal wieder was in den Blog zu schreiben.

An einem mir nicht mehr datumstechnich bekannten Samstag machte isch eine kuriose Reisegruppe aus diversen Deutschen, einem Franzosen und zwei Chinesen, die kein "r" aussprechen können (Ludi Völlel lässt grüßen), auf den Weg nach Balloch zum nahegelegenen Loch Lomond. Was dabei rauskam, sieht man auf den spärlichen Fotos da unten:





Jaja, das schöne Loch Lomond. Immer mal wieder einen Ausflug wert, besonders bei so gutem Wetter!

Tja, was soll ich dazu noch sagen. Denkt euch euren Teil. Kilmarnock is in da House.

Monday, October 16, 2006

Überleben in Schottland: Einkaufen

Was macht der durchschnittliche Deutsche um Sonntags abends um halb neun? Richtig, er lümmelt mit ner Tüte Chips auf der Couch rum, guckt den Tatort und freut sich schon auf Montag morgen im Büro.


Und was macht der durchschnittliche Schotte um diese Uhrzeit. Genau, er geht einkaufen!
Okay, wahrscheinlich hat der Durchschnittsschotte da auch was anderes zu tun, aber er hat wenigstens die Möglichkeit dazu. Ladenschlussgesetz? Bitte was?


Die größeren Läden wie Morrison's, Somerfield und Iceland haben meistens so bis 9 oder 10 auf, aber es gibt auch ne Menge kleinerer Shops, die meist von Indern im Kwik-e-Mart-Style betrieben werden, die 24/7 aufhaben.
Und wo kauft der Deutsche in Glasgow ein? Natürlich bei LIDL! Dort gibt's nämlich all die tollen Sachen, die die Schotten nicht interessieren, wie Schwarzbrot, Traubensaft, Nürnberger Bratwürstchen und Schogetten! Leider ist er einen guten Tagesmarsch von mir entfernt, aber alle paar Wochen mach ich mich dann doch auf die beschwerliche Reise.

Die Schotten haben eigentlich den selben Mist, den wir auch haben, nur gibts's da die kleinen Unterschiede (Quarterpounder mit Käse vs. Royal mit Käse). Zum Beispiel heißt Axe hier Lynx, Langnese Wall's und hier gibt's natürlich keine Fischstäbchen von Käptn Iglu, sondern Fish Fingers von Captain Eyebird.

Des weiteren gibt's hier fast jedes mögliche Essen schon fertig eingefroren im Tiefkühlfach. Die Briten sind scheinbar einfach kochfaul, denn man kann hier auch schon abgepackte Salate, fertig gekochte Nudeln und am allerschlimmsten Fish&Chips für die Mikrowelle kaufen.

Fish&Chips für die Mikrowelle. Pfui deibel.

Leider sucht man nach einigen Produkten, die man in Deutschland gewohnt war, vergebens. Zum Beispiel gibt es in der ganzen Stadt keinen Quark. Ebenso vermisst man sowas wie Milchschnitten. Das schlimmste jedoch ist das Brot. Zwar gibt es ganz guten Toast, leckere Baguettes und auch Schwarzbrot findet man oft (dafür aber total überteuert), aber was hier totale Fehlanzeige ist: Brötchen.
Brötchen, oder was die Briten dafür halten, heißen hier rolls oder baps und sind meisten so labberisch und bröselig wie so'n Pappbrötchen im McDonald's. Pfui Spinne. Die einzigen, die man hier halbwegs essen kann, obwohl sie irgendwie total salzig schmecken, sind die Tiger-Rolls. Keine Ahnung, warum die ausgerechnet Tiger-Rolls heißen. Will's auch gar nicht wissen.



Was es hier auch zuhauf gibt: Vending Machines. In den Dingern kann man fast alles kaufen. Sandwiches, Schokoriegel, Getränke, Muffins, Crisps, Eis (!) und natürlich auch Pornos (ohne Scheiß!). Die Schokoriegelauswahl ist hier übrigens riesig, oder schon mal was von Kitkat Orange gehört?



Woran man hier auch absolut nicht vorbeikommt, sind Crisps! Die fressen die hier immer und überall. Wenn man durch die Stadt läuft, hat jeder fünfte ne Minipackung Walkers in der Hand. Die Dinger werden auch zuhauf in Vorlesungen gefuttert. Unglaublich, das die hier so in sind. Im Lidl gibt's Monstertüten davon (dazu das Angebot: buy 3 get one free) und schaut euch erst die Auswahl im Somerfield an:

Sunday, October 08, 2006

Meine Uni II


So, jetzt mal zum praktischen Teil der Uni. Eins vorweg: Die Uni liegt deutlich sichtbar auf einem Hügel (dem Hillhead). Das gute daran: Sie überragt alles. Das schlechte: Man muss da immer hochlaufen! Das ist zum Teil echt nicht ohne, dafür aber der allgemeinen Kondition zuträglich (toll, klasse, danke).

Die Uni besteht neben dem bereits gesehenen zum größten Teil aus etwas größeren Betonklötzen, die alle nach irgendwem benannt sind (James Watt, Boyd Orr, ...) oder aus Reihenhäusern (!). Da ich gleich in drei Departments immatrikuliert bin, darf ich die ganze architektonische Bandbreite genießen.

Zum einen wäre hier das Department of History, das mit seinen ganzen Fachrichtungen in Reihenhäusern untergebracht ist. Die Seminarräume sind top ausgestattet und gemütlich (mit Kamin!). Außerdem hängen überall an der Wand Bilder von ehrenhaften Personen, von denen ich aber keine Ahnung habe, wer sie sind.

Department of History, Modern Area

Hat irgendwas von Kardinal Richelieu (für die nicht so geschichtsbewussten: Der Gegenspieler der drei Musketiere)

Sehr sinnvoll angebrachte Tür neben der Bibliothek


Neben dem History Department bin ich auch noch im Department of Economic and Social History und im Department of Economics (somit hätten wir dann alle Kombinationen durch), die sich praktischerweise direkt gegenüber liegen.

Die Wirtschaftgeschichtler haben es sich im Lilybank House gemütlich gemacht

Die Economist teilen sich das Adam Smith Building (übrigens der Erfinder der modernen Ökonomie und natürlich auch Schotte!) mit den Sozialwissenschaftlern. Das Gebäude erinnert nicht nur von außen stark ans SB II, nur is es hoffentlich nicht so asbestverseucht.

Hier mal das Interieur des ASB mit dem jüngsten Professor der Welt.


Blick vom Vorlesungsaal auf die Stadt

Die Uni hat übrigens auch ihre eigene Katze, die sich immer um die Bibliothek rumschleicht. Ich hab sie einfach mal Scotcat genannt (Eingeweihte wissen bescheid).

Meine Uni

Das beste am Erasmus-Austausch ist, dass ich jetzt mit einer Uni rumprahlen kann, denn wo sonst gibts so ne schöne Universität auf der Welt? (Cambridge, St. Andrews und Co. halten jetzt mal bitte die Klappe!) Naja, aber der Schein trügt. Neben dem Hauptgebäude gibt es auch schöne Betonkästen aus den Sechzigern. Hier mal paar Bilderchen.


Die Uni, wie man sie kennt und schon 1000x fotographiert hat, hier auch mal mit der richtigen Beflaggung!

Die Wellington Church. Einfach mal so nen Tempel auf den Campus gebaut, einfach mal so.

Lord Kelvin bewacht den Kelvingrove Park, der sich südlich und östlich der Uni anschließt.

Der Innenhof des Hauptgebäudes mit feinstem schottischen Rasen

Die Westfassade von "The Square" aus gesehen (welcher Square? THE Square, Mann!)

Säulengang im Innenhof

Natürlich hab ich auch die angebotene Hubschrauberführung mitgemacht und die Uni mal von oben fotographiert...

Einfach mal so

Gude!

Hier einfach mal so ein paar Bilderchen aus Glasgow, die ich rund um den River Clyde aufgenommen habe.

Ausgangspunkt ist das Tall Ship, der einzig noch schiffbare Kahn aus dem 19. Jahrhundert und übrigens keine 2 Minuten von meinem Wohnheim entfernt

Das Clyde Auditorium des SECC (Scottish Exhibition and Conference Center), besser bekannt unter dem Namen "The Armadillo"

direkt daneben: Dieser schnieke Hotelbau

Gegenüber auf der anderen Seite des Flusses: Das ScienceCenter mit dem Glasgow Tower.

Östlich der Innenstadt der älteste Stadtpark der Welt, der Glasgow Green, mit einer Säule zu Ehren Admiral Nelsons

Blick von der Südseite auf die Innenstadt. Südlich des Clydes dominiert vor allem Industrie. Nicht unbedingt ein Place to go.

Hier wird auch statt einfach ein Schild hinzuhängen, einfach mal so die eigene Hauswand zugebombt. Einfach mal so.

Tuesday, October 03, 2006

Des Erdinger Weißbier, des is eine Pracht tralalala






Hey guys,

first of all, I'm a wee bit gased because I drank some Hoegaardens and Erdinger-White Beer, so please don't worry about my writing. As you all now, today was the German Reunification Day, so the Hetherington Research Club made a party. There was free "wurst" and Beck's for only a pound. Because I hate Becks (it's a Ploerre), I rather drank Hoegaardens, a very good Dutch Beer. At the party, I met an Indish guy who told me everything about his bodybuilding career. When I had come back to my residence, I met some guys playing football (at 11:30 pm! they are really crazy). Hence I'm a High Representive of German football, I showed them how to play and made some great saves as a goalie. Unfortunetaly, I kicked the ball on a railway bridge, so I have to buy a new one. That's all I have to say for today, so just enjoy some pictures I have taken the last days.

Cheers

P.S.: All the people tell you, if you want to make an exchange, you have to speak the language perfectly, you need to have good marks and so on. That's all rubbish! The only important thing you have to do is drinking! It's really all about drinking. If you can't drink, you shouldn't go abroad, because everybody is drinking. So I may cite a good German band, which got the point:

Es gibt Sicherheitsgurte für Hunde, es gibt Uhren die halten gesund
Es gibt intelligente Raketen, es gibt Duschen für den Mund
Es gibt Schokolade für Vögel, Schönheitskuren für Katzen
Es gibt gefährliche Kugelschreiber und sogar was gegen Glatzen
Es gibt schon so viel und es wird immer mehr und wir können alles kaufen,
aber am besten is immer noch: Saufen saufen saufen!