Thursday, April 12, 2007

Schottische Küche

Was dem Italiener seine Pasta und dem Deutschen sein Sauerkraut, das ist dem Schotten sein Fritierfett. Damit kann man tausende von leckeren Speisen zubereiten.
Zuweilen geht man da bis an die Schmerzgrenze des guten Geschmacks und manchmal auch darüber hinaus.

Erstmal zu den Getränken:
Getrunken wird in Schottland viel, siehe Beweisfoto. Dazu gehören vor allem Bier, Whisky und Irn Bru. Irn Bru ist einfach purer Zucker in flüssiger Form abgefüllt in bunte Dosen, schmeckt aber auch wirklich saugeil.

Schluck schluck


Whisky ist natürlich auch sehr beliebt, nicht umsonst heißt es auf gälisch "Uisghe Beatha", was soviel wie "Lebenswasser" bedeutet. Das hindert aber nicht den gemeinen Schotten daran, das Zeug mit Cola zu mischen. Die einzige Distillery in Glasgow heißt Auchentoshan und steht in dem Verruf, einfach nen Kübel Wasser aus dem Clyde zu schöpfen und das dann als Whisky zu verkaufen.

Whisky in allen Formen und Farben


Das weitaus beliebteste Getränk in Glasgow ist allerdings das Bier. Auswahl gibt es viel: Carling, Fosters, Kronenbourg, Six Nations, Guinness (übelste Plörre), Miller und viele andere mehr. Das Bier der Wahl ist und bleibt allerdings das gute alte TENNENT'S. Nicht nur, dass es köstlich schmeckt, nein, es wird auch noch im Herzen Glasgows gebraut. Außerdem unterstützt Tennent's die schottische Fußball-Nationalmannschaft (). Der Clou an dem Bier ist, dass es überall anders schmeckt. Ein Tennent's in der Studenten-Union hat nicht den gleichen Geschmack wie ein Tennent's in der Massen-Disse. Spötter behaupten, der unterschiedliche Geschmack resultiert daraus, dass in der Brauerei immer unterschiedliche Leute ins Fass pissen. Naja, wie auch immer. Darauf erstmal ein Tennent's! CHEERS!

God's own beer



Nun zum Essen:
Der gemeine Schotte ist am liebsten 'fast', d.h. er gönnt sich mal eben schnell was beim Inder nebenan oder er geht einfach an die Tiefkühltruhe und stellt sich sein komplettes Abendessen in die Mikrowelle. Es gibt ganze Geschäfte nur für Tiefkühl-Fraß.
Da es in Schottland kaum Türken gibt, gibt es leider auch keine anständigen Döner (außer beim Lidl in der Tiefkühltheke, baaaah). Glasgows Antwort auf dieses Dilemma war die Erfindung von CHIP'N'CHEESE: Pommes mit Käse drüber. Chip'n'Cheese gibt es wirklich nur in Schottland und ist das beste und fettigste Essen überhaupt. Chip'n'Cheese wird bevorzugt nachts verspeist und ist am besten beim Iranian Guy auf der Argyle Street ("Salt and Vinegar, my frrriend?"). Gourmets bestellen zu ihren Käsefritten noch extra Dönerfleisch. Das heißt dann Chip'n'Cheese'n'Donner Meat. Köstlich!

Sausage Roll


Leider gibt es in Schottland weder gutes Brot geschweige denn Brötchen, noch gute Würste. Trotzdem versucht man sich oft an Bratwurst und zaubert sogenannte Sausage Rolls:

Deep Fried Pizza


Eine andere Fritierfett-Spezialität ist die, man glaubt es kaum, deep fried Pizza. Weitere Sachen, die gerne frittiert werden: Würste, Fisch, Chicken und sogar ganze Steaks (nennt sich dann komischerweise Chip Steak). Die Krönung ist allerdings der berühmt-berüchtigte DEEP FRIED MARS BAR, das nachweislich ungesündeste Nahrungsmittel der Welt. Deep Fried Mars Bars gibt es nur in ausgewählten Geschäften und nur auf Anfrage. Wie es schmeckt, wird hier nicht verraten. Das muss jeder selbst rausfinden. Nur soviel: SEHR LECKER! Hier die Fotoserie eines Selbstversuchs:

Toni fordert die Friteuse!


So sieht das ganze dann aus


Hmm, mjam, mjam, lecker

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