Thursday, September 28, 2006

Highland Cruise V - Ende gut, alles gut

Okay, mit etwas Verspätung hier der 5. und letzte Teil des Reiseberichts:

Auf dem Rückweg von Skye nach Glasgow checkte man erstmal Touri-Highlight schlechthin im Norden ab, das Eirean Donan Castle am Loch Duich. Wie man auf den Bildern sieht, war das Wetter zwar wolkenverhangen, aber trotzdem sonnig.



Zurück fuhr man dann wieder an unzähligen Löchern vorbei (u.a. das fast schon legendäre Loch Lochy, wer kennt es nicht?). Zwischenzeitlich wurde es z.T. verdammt einsam, so dass man ne halbe Stunde durch die Gegend fuhr, ohne auch nur ein Zeichen einer Ortschaft zu erblicken.


Eine lustige Episode zum Thema Straßenverkehr hab ich dann auch noch. Da die Straßen in den Highlands ja maximal zweispurig sind (wenn überhaupt), muss man sich bei Straßenbauarbeiten natürlich etwas einfallen lassen. Manche Länder machen es mit Ampeln, nicht so aber die Schotten, die machen es so:
Am einen Ende der Baustelle steht ein Mensch, deren einzige Aufgabe es ist, ein Schild zu bedienen. Auf dessen einer Seite steht "Stop", auf der anderen Seite "Go". Wir fuhren natürlich an die Baustelle, als das Schild gerade Stop anzeigte und konnten die ganze Prozedur miterleben. Während wir also warteten, kam auf einmal auf der freien Spur ein Auto der Straßenmeisterei entgegen, das wir liebevoll Safety-Car nannten. Hinter dem Safety-Car hing ein ganzer Rattenschwanz von anderen Fahrzeugen, die es gerade ans andere Ende der Baustelle geführt hat. Der nächste Schritt besteht darin, dass das Safety-Car wendet und dem Kerl mit dem Schild andeutet, er soll dieses doch bitte umdrehen und auf "Go" schalten. Gesagt getan und so wurden wir im Schritttempo durch die Baustelle geleitet. Danke Safety-Car, danke, toll!

P.S.: Mein Beileid an die wohl langweiligsten Jobs der Welt. ;)

Stop'n'go

das Safety-Car in Aktion

Mit der Abenddämmerung bekam die Landschaft noch mal ein ganz anderes Gesicht. Zum Abschluss des Tages (von wegen, bis nach Glasgow waren's noch mal gut 2 Stunden, aber fotographieren konnte man nix mehr) gab es noch mal ein Naturschauspiel der besonderen Art. Mitten im Nirgendwo wuchs da ein einsamer Baum auf einem Fels. Die einzigen Zeugen neben uns waren ein paar Rehe, die sich unweit von der Straße auf den Hochlandwiesen tummelten.


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